Audi Q3 > Sicher fahren
Grundsätzliches
Sicherheit geht vor
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen.
In diesem Abschnitt finden Sie wichtige Informationen, Tipps, Vorschläge und
Warnungen, die Sie im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit und der Ihrer Mitfahrer
lesen und beachten sollten.
ACHTUNG
- Diese Anleitung hält wichtige Informationen zum Umgang mit
dem Fahrzeug für den Fahrer und seine Mitfahrer bereit. Weitere wichtige Informationen,
die Sie zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit Ihrer Mitfahrer wissen sollten,
befinden sich in den weiteren Kapiteln dieser Betriebsanleitung oder ggf. in
anderen Schriften des Bordbuchs.
- Stellen Sie sicher, dass sich das komplette Bordbuch immer
im Fahrzeug befindet. Das gilt ganz besonders, wenn Sie das Fahrzeug an andere
verleihen oder verkaufen.
Sicherheitsausstattungen
Die Sicherheitsausstattungen sind Teil des Insassenschutzes und können die
Verletzungsgefahren in Unfallsituationen reduzieren.
Ihre Sicherheit und die Sicherheit Ihrer Mitfahrer sollten Sie nicht "aufs Spiel"
setzen. Im Falle eines Unfalles können die Sicherheitsausstattungen die Verletzungsrisiken
reduzieren. Die folgende Aufzählung enthält einen Teil der Sicherheitsausstattung
in Ihrem Audi:
- Optimierte Dreipunkt-Sicherheitsgurte für alle Sitzplätze
- Gurtstraffer für die Vordersitze
- Gurthöheneinstellung für die Vordersitze
- Front-Airbags
- Seiten-Airbags in den Vordersitzlehnen und den äußeren Fondsitzen*
- Kopf-Airbags
- "ISOFIX" Verankerungspunkte für "ISOFIX"- Kindersitze für die äußeren Rücksitze
und für den Beifahrersitz*
- Kopfstützen für alle Sitzplätze
- Einstellbare Lenksäule
Die genannten Sicherheitsausstattungen sind aufeinander abgestimmt, um Sie und
Ihre Mitfahrer in Unfallsituationen bestmöglich zu schützen.
Diese Sicherheitsausstattungen nützen Ihnen oder Ihren Mitfahrern nichts, wenn
Sie oder Ihre Mitfahrer eine falsche Sitzposition einnehmen oder diese Ausstattungen
nicht richtig einstellen oder anwenden.
Aus diesem Grunde erhalten Sie Informationen darüber, warum diese Ausstattungen
so wichtig sind, wie sie schützen, was bei der Benutzung zu beachten ist und wie
Sie und Ihre Mitfahrer den größten Nutzen aus den vorhandenen Sicherheitsausstattungen
ziehen können. Diese Anleitung enthält wichtige Warnhinweise, die Sie und Ihre Mitfahrer
beachten sollten, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren.
Sicherheit geht jeden etwas an!
Vor jeder Fahrt
Der Fahrer trägt immer die Verantwortung für seine Mitfahrer und für die
Betriebssicherheit des Fahrzeuges.
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit Ihrer Mitfahrer beachten Sie vor
jeder Fahrt folgende Punkte:
- Stellen Sie sicher, dass die Beleuchtungs- und Blinkanlage am Fahrzeug einwandfrei
funktioniert.
- Kontrollieren Sie den Reifendruck.
- Stellen Sie sicher, dass alle Fensterscheiben eine klare und gute Sicht
nach außen gewährleisten.
- Befestigen Sie mitgeführte Gepäckstücke sicher , Gepäckstücke richtig verstauen.
- Stellen Sie sicher, dass keine Gegenstände die Pedale behindern können.
- Stellen Sie die Spiegel, den Vordersitz und die Kopfstütze Ihrer Körpergröße
entsprechend ein.
- Weisen Sie den Beifahrer darauf hin, die Kopfstütze seiner Körpergröße entsprechend
einzustellen.
- Weisen Sie die Mitfahrer auf den Rücksitzen darauf hin, ihre Kopfstützen
vollständig nach oben zu verstellen.
- Schützen Sie Kinder durch einen geeigneten Kindersitz und richtig angelegten
Sicherheitsgurt
- Nehmen Sie die richtige Sitzposition ein. Weisen Sie auch Ihre Mitfahrer
an, die richtige Sitzposition einzunehmen
- Legen Sie den Sicherheitsgurt richtig an. Weisen Sie auch Ihre Mitfahrer
an, sich richtig anzugurten
Was beeinflusst die Fahrsicherheit?
Die Fahrsicherheit wird weitgehend von der Fahrweise und dem persönlichen
Verhalten aller Insassen bestimmt.
Als Fahrer tragen Sie die Verantwortung für sich und Ihre Mitfahrer. Wenn Ihre
Fahrsicherheit beeinflusst wird, gefährden Sie sowohl sich, als auch andere Verkehrsteilnehmer
- Lassen Sie sich nicht vom Verkehrsgeschehen ablenken, z. B. durch Ihre Mitfahrer
oder durch Telefongespräche.
- Fahren Sie niemals, wenn Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt ist (z. B.
durch Medikamente, Alkohol, Drogen).
- Halten Sie die Verkehrsregeln, die angegebenen Geschwindigkeiten sowie den
Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen ein.
- Passen Sie die Fahrgeschwindigkeit stets dem Straßenzustand sowie den Verkehrs-
und Witterungsverhältnissen an.
- Machen Sie auf langen Reisen regelmäßige Pausen - spätestens jedoch alle
zwei Stunden.
- Fahren Sie nach Möglichkeit nicht, wenn Sie müde sind oder unter Zeitdruck
stehen.
ACHTUNG
Richtige Sitzposition der Insassen
Richtige Sitzposition des Fahrers
Die richtige Sitzposition des Fahrers ist wichtig für ein sicheres Fahren.
Abb. 134 Richtige Sitzposition
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Verletzungsgefahr im Falle eines Unfalles
zu verringern, empfehlen wir für den Fahrer die folgende Einstellung:
- Stellen Sie den Fahrersitz und das Lenkrad so ein, dass mindestens 25 cm
Platz zwischen Ihrem Brustkorb und der Lenkradmitte
- Stellen Sie den Fahrersitz in Höhe und Längsrichtung so ein, dass Sie die
Pedale mit leicht angewinkelten Beinen ganz durchtreten können
- Stellen Sie die Rückenlehne in eine aufrechte Position, so dass Ihr Rücken
vollständig an der Rückenlehne anliegt.
- Stellen Sie die Längsposition des Lenkrads so ein, dass die Arme leicht
angewinkelt sind und das Kombiinstrument gut sichtbar ist.
- Stellen Sie sicher, dass Sie den obersten Punkt des Lenkrades erreichen
können.
- Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass sich die Oberkante der Kopfstütze
zwischen Kopfmitte und Kopfoberteil befindet. Wenn dies nicht möglich sein sollte,
versuchen Sie, diese Position annähernd zu erreichen
- Legen Sie den Sicherheitsgurt richtig
- Lassen Sie beide Füße im Fußraum, damit Sie jederzeit das Fahrzeug unter
Kontrolle haben.
Einstellung des Fahrersitzes
ACHTUNG
- Ein Fahrer, der nicht die richtige Sitzposition einnimmt
oder nicht angegurtet ist, kann im Falle einer Airbagauslösung lebensgefährlich
verletzt werden.
- Stellen Sie den Fahrersitz und das Lenkrad so ein, dass mindestens
25 cm Platz zwischen Ihrem Brustkorb und der Lenkradmitte ist→
Abb. 134.
- Halten Sie während der Fahrt das Lenkrad immer so,
dass Sie es mit beiden Händen seitlich am äußeren Rand festhalten (9-Uhrund
3-Uhr-Position). Dadurch wird die Verletzungsgefahr bei Auslösung des Fahrer-
Airbags reduziert.
- Halten Sie niemals das Lenkrad in der 12- Uhr-Position oder
in einer anderen Art und Weise fest (z. B. in der Lenkradmitte). In solchen
Fällen können Sie sich bei Auslösung des Fahrer-Airbags Verletzungen an Armen,
Händen und dem Kopf zuziehen.
- Um das Risiko von Verletzungen für den Fahrer beim
plötzlichen Bremsmanöver oder Unfall zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark
nach hinten geneigter Rückenlehne! Die optimale Schutzwirkung des Airbag-Systems
und der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die Rückenlehne in einer
aufrechten Position befindet und der Fahrer den Sicherheitsgurt richtig angelegt
hat. Je stärker die Rückenlehne nach hinten geneigt ist, desto größer ist die
Verletzungsgefahr durch einen falschen Gurtbandverlauf und eine falsche Sitzposition!
- Stellen Sie die Kopfstütze richtig ein, um die optimale Schutzwirkung
zu erzielen.
Richtige Sitzposition des Beifahrers
Der Beifahrer muss einen Mindestabstand von 25 cm von der Instrumententafel
einhalten, damit der Airbag im Falle einer Auslösung die größtmögliche Sicherheit
bietet.
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Verletzungsgefahr im Falle eines Unfalles
zu verringern, empfehlen wir für den Beifahrer die folgende Einstellung:
- Stellen Sie die Rückenlehne in eine aufrechte Position, so dass Ihr Rücken
vollständig an der Rückenlehne anliegt.
- Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass sich die Oberkante der Kopfstütze
zwischen Kopfmitte und Kopfoberteil befindet. Wenn dies nicht möglich sein sollte,
versuchen Sie, diese Position annähernd zu erreichen
- Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem Beifahrersitz.
- Legen Sie den Sicherheitsgurt richtig an
In Ausnahmefällen können Sie den Beifahrer-Airbag mit Hilfe des Schlüsselschalters*
abschalten
Einstellung des Beifahrersitzes Vordersitze.
ACHTUNG
Ein Beifahrer, der nicht die richtige Sitzposition einnimmt oder
nicht angegurtet ist, kann im Falle einer Airbagauslösung lebensgefährlich verletzt
werden.
Richtige Sitzposition der Mitfahrer auf den Rücksitzen
Mitfahrer auf den Rücksitzen müssen aufrecht sitzen, die Füße im Fußraum
halten und richtig angegurtet sein.
Um die Verletzungsgefahr im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers oder eines
Unfalles zu verringern, müssen die Mitfahrer auf den Rücksitzen folgendes beachten:
Wenn Sie Personen auf den Rücksitzen befördern, stellen Sie die Kopfstützen der
belegten Sitzplätze vollständig nach oben.
- Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem Rücksitz.
- Legen Sie den Sicherheitsgurt richtig
- Benutzen Sie ein geeignetes Kinderrückhaltesystem, wenn Sie Kinder im Fahrzeug
mitnehmen
ACHTUNG
Eine falsche Sitzposition der Mitfahrer auf den Rücksitzen kann
zu schweren Verletzungen führen.
- Stellen Sie die Kopfstützen vollständig nach oben, um die
bestmögliche Schutzwirkung zu erzielen.
- Die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur
erreicht, wenn die Rückenlehne in einer aufrechten Position steht und die Mitfahrer
die Sicherheitsgurte richtig angelegt haben. Sitzen die Mitfahrer auf den Rücksitzen
nicht in einer aufrechten Position, erhöht sich die Verletzungsgefahr durch
einen falschen Gurtbandverlauf.
Richtige Einstellung der Kopfstützen
Richtig eingestellte Kopfstützen sind ein wichtiger Teil des Insassenschutzes
und können das Verletzungsrisiko in den meisten Unfallsituationen reduzieren.
Abb. 135 Kopfstütze: von vorn betrachtet
Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt sein, damit die bestmögliche Schutzwirkung
erreicht wird.
- Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass sich die Oberkante der Kopfstütze
zwischen Kopfmitte und Kopfoberteil befindet. Wenn dies nicht möglich sein sollte,
versuchen Sie, diese Position annähernd zu erreichen.
- Wenn Sie Personen auf den Rücksitzen befördern, stellen Sie die Kopfstützen
der belegten Sitzplätze vollständig nach oben.
Einstellung der Kopfstützen
ACHTUNG
- Das Fahren mit ausgebauten oder nicht richtig eingestellten
Kopfstützen erhöht das Risiko schwerer Verletzungen.
- Falsch eingestellte Kopfstützen erhöhen auch das Verletzungsrisiko
bei plötzlichen oder unerwarteten Fahr- und Bremsmanövern.
Beispiele einer falschen Sitzposition
Eine falsche Sitzposition kann für die Insassen zu schweren Verletzungen
oder zum Tode führen.
Sicherheitsgurte können nur bei richtigem Gurtbandverlauf ihre optimale Schutzwirkung
entfalten.
Falsche Sitzpositionen reduzieren erheblich die Schutzfunktionen der Sicherheitsgurte
und erhöhen das Verletzungsrisiko durch einen falschen Gurtbandverlauf. Als Fahrer
tragen Sie die Verantwortung für sich, für alle Mitfahrer und insbesondere für Ihre
Kinder.
- Erlauben Sie niemals, dass irgendjemand während der Fahrt im Fahrzeug eine
falsche Sitzposition einnimmt
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele, welche Sitzpositionen für alle Insassen
gefährlich werden können. Diese Aufzählung ist nicht vollständig, doch möchten wir
Sie für das Thema sensibilisieren.
Deshalb, wann immer das Fahrzeug in Bewegung ist:
- Niemals im Fahrzeug stehen.
- Niemals auf den Sitzen stehen.
- Niemals auf den Sitzen knien.
- Niemals Ihre Rückenlehne stark nach hinten neigen.
- Niemals gegen die Instrumententafel lehnen.
- Niemals auf der Rücksitzbank hinlegen.
- Niemals nur auf den vorderen Bereich des Sitzes setzen.
- Niemals zur Seite gerichtet sitzen.
- Niemals aus dem Fenster lehnen.
- Niemals die Füße aus dem Fenster halten.
- Niemals die Füße auf die Instrumententafel legen.
- Niemals die Füße auf das Sitzpolster legen.
- Niemals im Fußraum mitfahren.
- Niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt auf dem Sitzplatz mitfahren.
- Niemals im Gepäckraum aufhalten.
ACHTUNG
Jede falsche Sitzposition erhöht das Risiko schwerer Verletzungen.
- Durch falsche Sitzpositionen setzen sich die Insassen lebensgefährlicher
Verletzungsgefahren aus, z. B. wenn die Airbags auslösen und dabei einen Insassen
treffen, der eine falsche Sitzposition eingenommen hat.
- Nehmen Sie vor Fahrtantritt die richtige Sitzposition ein
und halten Sie diese Sitzposition während der Fahrt immer bei. Weisen Sie vor
jeder Fahrt Ihre Mitfahrer an, die richtige Sitzposition einzunehmen und diese
Sitzposition während der Fahrt auch beizubehalten
Kindersitze
Sicherheitshinweise zum Umgang mit Kindersitzen
Um das Verletzungsrisiko bei einem Unfall zu reduzieren, dürfen Kinder nur
in Kindersitzen befördert werden!
Beachten Sie beim Einbau und bei der Benutzung von Kindersitzen die Informationen
in dieser Betriebsanleitung.
Außerdem sind die gesetzlichen Bestimmungen und Anweisungen des jeweiligen Kindersitzherstellers
zu berücksichtigen.
Wir empfehlen aus Sicherheitsgründen, Kindersitze auf der Rücksitzbank zu installieren.
Wenn Sie in Ausnahmefällen einen Kindersitz auf dem Beifahrersitz verwenden, beachten
Sie die Warnhinweise
ACHTUNG
Um schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden, müssen Kinder
immer mit einem der Körpergröße, dem Gewicht und dem Alter entsprechenden Rückhaltesystem
im Fahrzeug gesichert werden.
- Kinder unter 1,50 m Größe oder jünger als 12 Jahre dürfen
während der Fahrt nicht ohne geeignete Kindersitze befördert werden.
Beachten
Sie abweichende länderspezifische Vorschriften.
- Auf gar keinen Fall dürfen Kinder - auch keine Babys! - auf
dem Schoß von Personen mitgenommen werden.
- In einem Kindersitz dürfen nicht mehrere Kinder angegurtet
werden.
- Lassen Sie das Kind niemals unbeaufsichtigt im Kindersitz
sitzen.
- Erlauben Sie Ihrem Kind niemals ungesichert im Fahrzeug mitgenommen
zu werden, während der Fahrt im Fahrzeug zu stehen oder auf den Sitzen zu knien.
Im Falle eines Unfalls wird Ihr Kind durch das Fahrzeug geschleudert und kann
sich und andere Mitfahrer dadurch lebensgefährlich verletzen.
- Für die maximale Schutzwirkung des Kindersitzes ist der richtige
Verlauf des Sicherheitsgurtes im Fahrzeug von großer Bedeutung 143. Beachten
Sie unbedingt die Angaben des Kindersitzherstellers zum richtigen Gurtbandverlauf.
Falsch angelegte Sicherheitsgurte können selbst bei leichten Unfällen zu Verletzungen
führen.
- Wenn Kinder während der Fahrt eine falsche Sitzposition einnehmen,
setzen sich die Kinder im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers oder Unfalls
einem erhöhten Verletzungsrisiko aus. Das gilt besonders für Kinder, die auf
dem Beifahrersitz befördert werden, wenn das Airbag-System bei einem Unfall
auslöst. Diese falsche Sitzposition kann lebensgefährliche oder sogar tödliche
Verletzungen zur Folge haben.
- Stellen Sie den Beifahrersitz möglichst weit nach hinten,
wenn Sie einen Kindersitz verwenden, bei dem das Kind in Fahrtrichtung sitzt.
- Kindersitze, bei denen das Kind mit dem Rücken zur Fahrtrichtung
sitzt, befinden sich im Austrittsbereich des Beifahrer-Airbags.
Hierbei besteht
die Gefahr, dass das Kind bei einer Airbagauslösung schwer oder sogar tödlich
verletzt wird.
- Gilt für Fahrzeuge ohne abschaltbaren Beifahrer-Airbag: Auf
dem Beifahrersitz dürfen keine Kindersitze verwendet werden, bei denen das Kind
mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt.
- Gilt für Fahrzeuge mit Schlüsselschalter für abschaltbaren
Beifahrer-Airbag: Bei aktivem Beifahrer-Airbag dürfen auf dem Beifahrersitz
keine Kindersitze verwendet werden, bei denen das Kind mit dem Rücken zur Fahrtrichtung
sitzt. Sollte es in Ausnahmefällen notwendig sein, einen rückwärtsgerichteten
Kindersitz auf dem Beifahrersitz zu verwenden, muss vorher der Beifahrer-Airbag
mit dem Schlüsselschalter* abgeschaltet werden . Sobald der Kindersitz auf dem
Beifahrersitz nicht mehr verwendet wird, muss der Beifahrer-Airbag mit Hilfe
des Schlüsselschalters* wieder eingeschaltet werden.
- Ersetzen Sie nach einem Unfall den Kindersitz, da nicht sichtbare
Schäden entstanden sein können.
Kindersicherheit und Seiten-Airbags
Abb. 136 Prinzipdarstellung einer gefährlichen Sitzposition im Austrittsbereich
des Seiten-Airbags
Achten Sie darauf, dass sich Kinder nicht in Richtung Türverkleidung aus dem
Kindersitz hinauslehnen.
Bei einer Auslösung des Seiten-Airbags kann das Kind vom Luftsack am Kopf getroffen
und schwer verletzt werden.
ACHTUNG
- Kinder dürfen sich niemals mit dem Kopf im Austrittsbereich
des Seiten-Airbags befinden Seiten-Airbags - Verletzungsgefahr!
- Legen Sie keine Gegenstände im Wirkungsbereich des Seiten-Airbags
ab - Verletzungsgefahr!
Einteilung der Kindersitze in Gruppen
Es dürfen nur Kindersitze benutzt werden, die amtlich zugelassen und für
das Kind geeignet sind.
Abb. 137 Kindersitzgruppen
Für Kindersitze gilt die ECE-R 44 Norm. Nach dieser Norm geprüfte Kindersitze
haben meistens ein orangefarbenes Etikett am Kindersitz. Auf diesem Etikett finden
Sie z. B. Angaben zur Gewichtsgruppe, ISOFIX-Größenklasse und Zulassungskategorie
des Kindersitzes.
Kindersitze sind in folgende Gewichtsgruppen eingeteilt:
Kindersitze nach Gruppe 0 und 0+
In diesen Gruppen (bis 13 kg) sind rückwärtsgerichtete Babyschalen am besten
geeignet. Wir empfehlen: Audi Babyschale optional mit ISOFIX Basis.
Kindersitze nach Gruppe 1
In dieser Gruppe (9 bis 18 kg) sind rückwärtsoder vorwärtsgerichtete Kindersitze
mit integriertem Gurtsystem am besten geeignet. Befördern Sie Kinder so lange wie
möglich rückwärtsgerichtet.
Wir empfehlen: Audi Kindersitz mit ISOFIX Basis.
Kindersitze nach Gruppe 2 und 3
In diesen Gruppen (15 bis 36 kg) sind Kindersitze mit Rückenlehne in Verbindung
mit den Sicherheitsgurten am besten geeignet. Wir empfehlen: Audi Kindersitz youngster
plus.
ACHTUNG
Hinweis
Wir empfehlen Kindersitze aus dem Audi Original- Zubehörprogramm
Kindersitze befestigen
Kindersitze befestigen mit ISOFIX
Abb. 138 Rücksitzbank: Kindersitz mit ISOFIX befestigen
Kindersitze der Gruppe 0, 0+ und 1 mit ISOFIX können ohne Sicherheitsgurt an
den ISOFIX-Verankerungen auf den Sitzplätzen der Rücksitzbank und dem Beifahrersitz*
befestigt werden.
- Entfernen Sie die Abdeckungen von den beiden Aufnahmetrichtern.
- Schieben Sie die Rastarme des Kindersitzes in die ISOFIX-Verankerungen,
bis diese hörbar einrasten.
- Prüfen Sie durch Ziehen am Kindersitz, ob beide Seiten richtig eingerastet
sind.
- Rücksitzbank: Wenn möglich befestigen Sie den Kindersitz zusätzlich mit
Top Tether1)
Wenn Sie einen ISOFIX-Kindersitz an ISOFIX-Verankerungen Ihres Fahrzeugs verwenden
wollen, stellen Sie sicher, dass dieser für die Sitzplätze zugelassen ist. Entnehmen
Sie aus der folgenden Tabelle Tab. auf Seite 135 die Einbaumöglichkeiten.
Notwendige Informationen finden Sie auf dem orangefarbenen Etikett des Kindersitzes.
Ein ISOFIX-Kindersitz der Zulassungskategorie "fahrzeugspezifisch", "eingeschränkt"
oder "semi- universal" (IL) ist auf einem Sitzplatz geeignet, wenn
- Ihr Fahrzeug in der Typenliste Ihres Kindersitzes aufgeführt ist und
- Ihr Kindersitz in der folgenden Tabelle mit IL gekennzeichnet ist.
Ein ISOFIX-Kindersitz der Zulassungskategorie "universal" (IUF) ist auf einem
Sitzplatz geeignet, wenn
- Ihr Kindersitz in der folgenden Tabelle mit IUF gekennzeichnet ist und
- der Kindersitz mit Top Tether1) befestigt werden kann
ACHTUNG
- Beachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweise in Sicherheitshinweise
zum Umgang mit Kindersitzen , in Einteilung der Kindersitze in Gruppen
auf und die Einbauanleitung des Kindersitzherstellers.
- Befestigen Sie auf dem Beifahrersitz niemals einen Kindersitz,
in dem das Kind mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt, wenn der Beifahrer-Airbag
eingeschaltet ist - Lebensgefahr!
- Die Verankerungen im Fahrzeug sind nur für Kindersitze mit
ISOFIX ausgelegt. Befestigen Sie deshalb niemals andere Kindersitze, Gurte oder
Gegenstände an den Verankerungen - Lebensgefahr!
Kindersitze befestigen mit ISOFIX und Top Tether
Gilt für: Fahrzeuge mit Top Tether
Abb. 139 Rückenlehne hinten: Top Tether-Verankerungen
- Schieben Sie die Kopfstütze hinter dem Kindersitz nach oben.
- Schieben Sie die Rastarme des Kindersitzes in die ISOFIX-Verankerungen,
bis diese hörbar einrasten Abb. 138.
- Prüfen Sie durch Ziehen am Kindersitz, ob beide Seiten richtig eingerastet
sind.
- Führen Sie den oberen Gurt des Kindersitzes unter oder beidseitig neben
der Kopfstütze (je nach Kindersitzausführung) nach hinten in den Gepäckraum.
- Hängen Sie den Gurt an der Top Tether-Verankerung1) ein
→ Abb. 139.
- Spannen Sie den Gurt fest, damit der Kindersitz oben an der Sitzlehne anliegt.
ACHTUNG
- Beachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweise in Sicherheitshinweise
zum Umgang mit Kindersitzen auf in Einteilung der Kindersitze in Gruppen
auf und die Einbauanleitung des Kindersitzherstellers.
- Die Verankerungen im Fahrzeug sind nur jeweils für einen
Kindersitz mit ISOFIX und Top Tether ausgelegt. Befestigen Sie niemals andere
Kindersitze, Gurte oder Gegenstände an den Verankerungen - Lebensgefahr!
Kindersitze befestigen mit Sicherheitsgurt
Wenn Sie einen Kindersitz der Zulassungskategorie "universal" (u) in Ihrem Fahrzeug
verwenden wollen, stellen Sie sicher, dass dieser für die Sitzplätze zugelassen
ist. Entnehmen Sie aus der folgenden Tabelle die Einbaumöglichkeiten. Notwendige
Informationen finden Sie auf dem orangefarbenen Etikett des Kindersitzes.
Um den Beifahrersitz an den Kindersitz anzupassen und den bestmöglichen Gurtbandverlauf
zu erreichen, stellen Sie den Beifahrersitz mit Hilfe der Sitzhöheneinstellung in
die höchste Position.
Nachdem der Kindersitz auf dem Beifahrersitz montiert wurde, stellen Sie die
Beifahrersitzlehne so weit nach vorn, bis sie am Kindersitz anliegt.
ACHTUNG
- Beachten Sie die wichtigen Sicherheitshinweise in Sicherheitshinweise
zum Umgang mit Kindersitzen in Einteilung der Kindersitze in Gruppen auf
und die Einbauanleitung des Kindersitzherstellers.
- Befestigen Sie auf dem Beifahrersitz niemals einen Kindersitz,
in dem das Kind mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt, wenn der Beifahrer-Airbag
eingeschaltet ist - Lebensgefahr!
Pedalbereich
Pedale
Die Bedienung und die Bewegungsfreiheit aller Pedale darf niemals durch Gegenstände
oder Fußmatten beeinträchtigt sein.
- Stellen Sie sicher, dass Sie die Pedale immer ungehindert durchtreten können.
- Stellen Sie sicher, dass die Pedale ungehindert in ihre Ausgangsstellung
zurück kommen können.
Benutzen Sie nur Fußmatten, die den Pedalbereich freilassen und sicher im Fußraum
befestigt werden können.
Bei Ausfall eines Bremskreises muss das Bremspedal weiter als gewöhnlich durchgetreten
werden, um das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen.
ACHTUNG
Wenn die Pedale nicht ungehindert betätigt werden können, kann
das zu kritischen Situationen führen.
- Legen Sie niemals Gegenstände in den Fußraum des Fahrers.
Ein Gegenstand kann in den Bereich der Pedale gelangen und die Bedienung der
Pedale behindern. Im Falle eines plötzlichen Fahr- oder Bremsmanövers wären
Sie nicht mehr in der Lage, die Pedale zu betätigen - Unfallgefahr!
Fußmatten auf der Fahrerseite
Es dürfen nur Fußmatten verwendet werden, die sicher im Fußraum befestigt
werden können und die Pedale nicht behindern.
- Stellen Sie sicher, dass die Fußmatten während der Fahrt sicher befestigt
sind und die Pedale nicht behindern
Es dürfen nur Fußmatten verwendet werden, die den Pedalbereich freilassen und
gegen Verrutschen gesichert sind. Geeignete Fußmatten erhalten Sie bei Ihrem Fachbetrieb.
ACHTUNG
Wenn die Pedale nicht ungehindert betätigt werden können, kann
das zu kritischen Verkehrssituationen und zu erheblichen Verletzungen führen.
- Stellen Sie sicher, das die Fußmatten immer sicher befestigt
sind.
- Legen oder installieren Sie niemals Fußmatten oder andere
Bodenbeläge über die eingebaute Fußmatte, weil sie den Pedalbereich verkleinern
und die Bedienung der Pedale behindern können - Unfallgefahr!
Gepäckstücke richtig verstauen
Gepäckraum
Abb. 140 Schwere Gegenstände möglichst weit nach unten und nach vorn legen
Alle Gepäckstücke oder Gegenstände müssen sicher im Gepäckraum befestigt sein.
- Verteilen Sie die Ladung gleichmäßig im Gepäckraum.
- Legen und verstauen Sie schwere Gepäckstücke so weit wie möglich vorn im
Gepäckraum → Abb. 140.
- Befestigen Sie Gepäckstücke mit dem Gepäcknetz* oder mit nicht elastischen
Spannbändern an den Verzurrösen*
ACHTUNG
- Nicht befestigte Gegenstände, die im Gepäckraum hin- und
herfliegen, können die Fahrsicherheit oder die Fahreigenschaften des Fahrzeuges
durch die Schwerpunktverlagerung beeinträchtigen.
- Lose Gegenstände im Fahrgastraum können bei plötzlichen Manövern
oder Unfällen nach vorn fliegen - Verletzungsgefahr! Verstauen Sie Gegenstände
immer sicher im Gepäckraum und befestigen Sie diese an den Verzurrösen*. Benutzen
Sie speziell bei schweren Gegenständen geeignete Spannbänder.
- Beim Transport von schweren Gegenständen verändern sich die
Fahreigenschaften durch die Schwerpunktverlagerung - Unfallgefahr! Passen Sie
deshalb Ihre Fahrweise und die Geschwindigkeit den Gegebenheiten an.
- Überschreiten Sie niemals die zulässigen Achslasten und das
zulässige Gesamtgewicht Technische Daten. Wenn die zulässigen Achslasten bzw.
das zulässige Gesamtgewicht überschritten werden, können sich die Fahreigenschaften
des Fahrzeuges ändern und zu Unfällen, Verletzungen und Fahrzeugbeschädigungen
führen.
- Lassen Sie Ihr Fahrzeug niemals unbeaufsichtigt, besonders
wenn die Gepäckraumklappe geöffnet ist. Kinder könnten in den Gepäckraum gelangen
und die Gepäckraumklappe von innen schließen. Die Kinder wären eingesperrt und
können selbst nicht mehr ins Freie gelangen - Lebensgefahr!
- Lassen Sie keine Kinder im und am Fahrzeug spielen. Schließen
und verriegeln Sie sowohl die Gepäckraumklappe als auch alle Türen, wenn Sie
das Fahrzeug verlassen.
- Nehmen Sie niemals Insassen im Gepäckraum mit. Jeder Insasse
muss richtig angegurtet sein
Hinweis
- Der Reifendruck muss der Beladung angepasst werden - siehe Reifendruck-Aufkleber
an der Stirnseite der Fahrertür.
- Ein Luftaustausch im Fahrzeug hilft ein Beschlagen der Scheiben
zu reduzieren. Die verbrauchte Luft entweicht durch Austrittsschlitze am Fahrzeugheck.
Stellen Sie sicher, dass die Austrittsschlitze nicht abgedeckt sind.
- Sie können die zu den Verzurrösen* passenden Gurte zum Befestigen
des Ladegutes über den Zubehörhandel beziehen.
Verzurrösen
Nicht gesichertes Ladegut ist eine Gefahr für alle Fahrzeuginsassen.
Im Gepäckraum befinden sich Verzurrösen zum Befestigen von Gepäckstücken und
Gegenständen
- Benutzen Sie die Verzurrösen, um das Ladegut sicher zu befestigen
Gepäckstücke richtig verstauen.
Bei einer Kollision oder einem Unfall können auch kleine und leichte Gegenstände
soviel Energie aufnehmen, dass sie schwerste Verletzungen verursachen können. Die
Größe der "Energie" hängt von der Fahrzeuggeschwindigkeit und vom Gewicht des Gegenstandes
ab. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamere Faktor.
Ein Beispiel: Ein 4,5 kg schwerer Gegenstand liegt ungesichert im Fahrzeug. Bei
einem Frontalunfall mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h erzeugt dieser Gegenstand
Kräfte, die dem 20-fachen seines Gewichtes entsprechen. Das bedeutet, dass das Gewicht
des Gegenstands auf ca.
90 kg ansteigt. Sie können sich vorstellen, was für Verletzungen entstehen, wenn
dieses durch den Innenraum fliegende "Geschoss" einen Insassen trifft.
ACHTUNG
Werden Gepäckstücke oder Gegenstände an den Verzurrösen mit ungeeigneten
oder beschädigten Spanngurten befestigt, können im Falle von Bremsmanövern oder
Unfällen Verletzungen entstehen.
- Um zu verhindern, dass Gepäckstücke oder Gegenstände nach
vorn fliegen können, benutzen Sie immer geeignete Spanngurte, die an den Verzurrösen
sicher befestigt werden.
- Befestigen Sie niemals einen Kindersitz an den Verzurrösen.
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Warum Sicherheitsgurte?
Sicherheitsgurte schützen
Die verbreitete Meinung, dass man seinen Körper bei einem leichten Unfall
mit den Händen abstützen kann, ist falsch!
Abb. 141 Angegurteter Fahrer, der bei einem plötzlichen Bremsmanöver vom
richtig angelegten Sicherheitsgurt aufgefangen wird
Das Stop & Start-System stoppt und startet den Motor entsprechend
der Betätigung des Kupplungspedals, wenn das Fahrzeug angehalten wurde.
Bedienung des Stop & Start-Systems
■ Anhalten des Motors
1. Treten Sie bei voll durchgetretenem Kupplungspedal das Bremspedal und halten
Sie das Fahrzeug an.